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Zertifizierter Experte für Maschinensicherheit

PrintCMSE. Certified Machinery Safety Expert. Klingt schön, vielleicht etwas dick aufgetragen. Bin ich dennoch gern.

Es gibt -bzw. es gab- im Bereich Maschinensicherheit keinen eindeutigen Qualifikationsnachweis. Man hangelt sich durch Produktschulungen von Sicherheitskomponentenherstellern, besucht Lehrgänge zu Normen, bzw. Normänderungen hat aber nie etwas Finales in den Händen, was eindeutig belegt, dass man qualifiziert ist.

Auf der einen Seite gibt es Unternehmen, die einen Ölwechsel an einer Presse durchführen und die jährliche Prüfung „gleich mitmachen“ – mit dem entsprechenden Ergebnis. Auf der anderen Seite sind die großen Unternehmen wie Sick und Pilz, die zertifiziert und sogar akkreditiert sind, und die die Qualifikation ihrer Mitarbeiter nachweisen können.

Maschinensicherheit ist ein komplexes und dynamisches Thema. Es gibt alles nur denkbare im Markt. Maschinenhersteller, die Maschinen -meist zu günstigen Preisen- auf den europäischen Markt bringen, die nicht normkonform gebaut worden sind, dieses aber per CE erklären. Prüfer, die auf alles eine Plakette kleben, ohne sich von der geltenden Normenlage verwirren zu lassen. Betreiber, die meinen, Altmaschinen ohne nennenswerte Sicherheit betreiben zu dürfen, weil es ja schließlich Bestandsschutz gäbe und noch nie etwas passiert sei.

Daraus resultieren dann Diskussionen mit den Betreibern, in denen dann oft die Frage nach meiner Qualifikation auftaucht. „An der Maschine wurde noch nie etwas bemängelt“. „Die Maschine hat doch CE“. „Die BG hat bei der letzten Begehung nichts gesagt“.  Solche Gespräche sind Ausnahmen. In großen Unternehmen, in denen es ein funktionierendes Sicherheitsmanagement gibt, kommmen sie fast nie vor.

Um mich hier besser zu positionieren, habe ich mich entschieden, CMSE zu werden.

Ich wollte den Lehrgang schon in den Vorjahren gemacht haben, aber es passte zeitlich nie. Das Thema ist -wie gesagt- umfangreich, der Lehrgang ist kurz und sehr inhaltsreich. Pilz nennt das sportlich. Der TÜV will in der einstündigen Prüfung 32 von 40 Fragen richtig beatwortet sehen, 80%. Und man muss, um überhaupt zugelassen zu werden, eine entsprechende Vorqualifikation aufweisen. Dafür gehöre ich jetzt zu den ca. 1000 CMSEs weltweit und könnte Unternehmen in China oder Brasilien in puncto Maschinensicherheit beraten. Belassen wir es mal beim Konjunktiv.

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